Innenausbau
Im Innenausbau kommen diverse Holzarten zum Einsatz wichtig ist hier die Herkunft und die Vorketten, der "Chain of Custody", von Baustoffen und Produkten in die Beschaffungsüberlegungen an wichtiger Stelle mit einzubeziehen. Innenausbauten das sind Innenwände, Decken, Wandbeläge, Dachausbauten, Treppenbauten, Trennwände, fest eingebaute Möbelelemente und vieles mehr.
Holzwände und Holzdecken für den Innenausbau
Bauen mit Holz gilt gemeinhin als der Beitrag zum Klimaschutz schlechthin. Als Grund hierfür wird die im Vergleich zu anderen Baumaterialien wie Beton, Stahl oder Stein bessere Energiebilanz in der Produktion sowie die CO2-Speicherfunktion aufgrund der Bindung von CO2 im Holz angeführt. Entscheidend für die Klimabilanz sind jedoch der Grad der Weiterverarbeitung und vor allem die Vorketten mit den Transporten.
Die Kombinationen von Holzbaustoffen untereinander sind sehr vielfältig und erlauben sehr große gestalterische Spielräume bei der Planung und beim Bau. Holzbau ist traditionell und modern, kostengünstig, gesund und mit Holz von Hier Nachweis sehr umweltfreundlich.
Heimisches Holz muss keine Vergleiche scheuen
Klimaschutz. Die Energie-/Klimaschutzbilanz bei Produkten aus heimischem Holz der kurzen Wege ist unschlagbar.
Energieverhalten. Eines der Probleme mit Betondecken /-böden ist, dass Beton Wärme gut leitet. Energieverluste und damit Kosten und negative Klimaeffekte sind hoch, wenn man Betondecken nicht gut isoliert. Holz dagegen isoliert sehr gut, das ist einer seiner top Materialeigenschaften.
Tritt-/Schallschutz. Tritt- und Schallschutz sind bei Stahlbetondecken sehr gut, aber auch bei modernen Holzdecken.
Brandverhalten. Beton an sich ist ein nicht brennbarer und bei Brandbelastung sehr widerstandsfähiger Baustoff. Trotzdem treten bei den für Normalbrände typischen Temperaturen (bis 1000 °C) Schäden auf, deren Auswirkungen von Branddauer und Art der Konstruktion abhängen und die Stabilität der Betonkonstruktion gefährden kann. Holz an sich brennt, aber es hat im Brandfall auch eine hohe Standfestigkeit und damit große Sicherheit.
Universalbaustoff. Beton ist, so wie andere Materialien auch kein „Universalbaustoff”. Es gibt Beanspruchungen für die er wegen seiner Sprödigkeit weniger geeignet ist. Nur wenige Menschen würden heute Holz als ähnlich universalen Baustoff ansehen wie Beton. De fakto ist Holz aber sogar sehr vielseitig anwendbar, beim Bau, im Außenbereich und Innenbereich, im Möbelbau usw.
Preise. Eine Stahlbetondecke ist nicht automatisch kostengünstiger als eine Holzdecke.
Schadensanfälligkeit, Langlebigkeit, Unterhaltskosten. Bei jedem Material hängt die Langlebigkeit, Schadensanfälligkeit von der Qualität der Rohstoffe und Verarbeitung auf der Baustelle ab. Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte hat gezeigt, dass Betonkonstruktionen sachgemäß zu unterhalten sind und dass kleinere Schäden, wenn man sie nicht umgehend saniert und die Schadensursache beseitigt, sich relativ schnell zu größeren Schäden auswachsen. Bei den Unterhaltskosten ist Holz nicht besser oder schlechter als Beton.
Baustoffe für den Innenausbau
Innenwände und Decken.
Innenwände und Decken können mit Hobelwaren, KVH, BSH, CLT oder Massivholzmauern umgesetzt werden. Zur Beplankungen werden auch vielfach aus Holzfaserplatten im Innenausbau verwendet, sowohl Platen mit tragenden-versteifenden Funktionen, als auch Dämm- oder Trittschallpatten.
Bei modernen Deckenkonstruktionen aus Holz sind technische Aspekte wie Schall-, Wärme-, Brandschutz optimal gelöst. Im Gegenteil hat heimisches Holz viele technische Vorteile gegenüber anderen Materialien. Nur bei der Nutzlast sind Holzdecken noch gewisse Grenzen gesetzt. Aber selbst mehrstöckige Holzhochhäuser in reiner Holzbauweise sind heute verwirklicht.
Heimisches Holz der kurzen Wege statt Tropenholz unbekannter Herkunft im kommunalen Innenausbau
Heimisches Holz statt Tropenholz unbekannter Herkunft oder Holz weltweit gefährdeter Baumarten nach IUCN !
Gerade im Möbel & Innenausbau werden oft Importhölzer, vor allem viele Tropenhölzer verwendet. In Deutschland werden etwa 70 Tropenhölzer verarbeitet. Etwa 33 davon sind laut IUCN gefährdete Arten (z.B. Meranti, Ramin, Teak). Mehr als 30 weitere kommen aus unsicheren Quellen. Die Kontrolle von Tropenholzimporten ist nach Erfahrung der Holzwirtschaft generell bei vielen Ländern und den großen Tropenholzumschlagplätzen in Asien (z.B. China, Indonesien) nahezu unmöglich. Die meisten dieser Hölzer könnten aus technischen aber auch optischen Gründen leicht durch heimische Hölzer ersetzt werden. Warum Tropenholz für den deutschen Markt? Wir haben etwa 60 heimische Baumarten als Alternative!
Heimisches Holz wie Ahorn, Apfel, Birke, Buche, Douglasie, Eiche, Esche, Erle, Fichte, Hain-/Weißbuche, Kiefer, Kirsche, Kastanie, Linde, Lärche, Nussbaum, Pappel, Robinie, Tanne, Zirbelkiefer/Arve, Ulme, Zwetschge, rotkernige Buche oder geräuchertes dunkles Holz wie Räuchereiche, machen jeden Raum, jedes Möbelstück zu einem Erlebnis.